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"Die Quelle", Ort der Begegnung...

 

In Donaueschingen entsteht in einem ehemaligen Naturfreundehaus ein „Pilot-Projekt“ mit dem Namen „Die Quelle“, Ort der Begegnung für Solidargemeinschaften. Als Träger für dieses Projekt haben wir im Dezember 2019 den Verein „Die Quelle e.V.“ gegründet.

„Ein besonderer Ort des bedingungslosen Füreinander für Menschen, die offen sind
für solidarisches Miteinander, ein Ort für Begegnung und Austausch, Seminare und Workshops in den Bereichen Gesundheit und Ernährung, Natur und Kultur, gemein-schaftliches Wohnen, ökologisches Bauen, gesellschaftlicher Wandel, … .


Unser Pilot-Projekt „Die Quelle“ steht für:  

  • Prävention: Alles was die Gesundheit erhält und fördert, wird hier in Form von Seminaren und Workshops praktisch erlebbar. Damit fördern und erhalten wir unsere Gesundheit.
  • Potenzialentwicklung: An diesem besonderen Ort können wir uns mit unseren Talenten und Fähigkeiten zeigen. Diese werden so für alle wahrnehmbar und sichtbar und können besser genutzt werden.
  • Vorträge und Workshops rund ums ökologische, gesunde und nachhaltige Bauen. Mit Holz und Lehm, Temperierung der Gebäudehülle … .
  • Seminare und Treffen: Die Quelle hat Platz für Gruppen bis zu 70 Personen in drei unterschiedlichen Raum-Varianten: Ein Seminarraum für rund 20 Personen, ein Gastraum für 50 Personen und ein Saal für bis zu 70 Personen. Die beiden Häuser verfügen über 32 Betten, vom 1-Bett Zimmer bis zum 4-Bett Zimmer. Pensionen und Ferienwohnungen in der direkten Umgebung ergänzen unser Angebot. Wir haben eine gut ausgestattete Küche. Hier kann man sich bekochen lassen oder auch selbst kochen. Eine separate Teeküche entsteht gerade.
  • Urlaub und Auszeit: Hier könnt ihr am Rande der Natur an einem energetisch sehr kraftvollen Ort Urlaub machen oder euch eine Auszeit gönnen.
  • Raum für Kinder und Jugendliche: Für Kinder und Jugendliche gibt es bereits einen Raum als Treffpunkt im Speicher des Hauses. Dieser wird im Zuge der Sanierung aufgelöst. In den nächsten Monaten entsteht eine kleine, gut ausgestattete Werkstatt, in der nicht nur Kinder und Jugendliche werkeln können. Im großen Garten werden wir im Frühjahr 2021 mit dem Bau eines Baumhauses starten. Sobald wir ein Bauwagenuntergestell gefunden haben, werden wir darauf ein Tiny-Haus bauen. Diese Projekte entstehen gemeinsam mit und in erster Linie für unseren Kinder und Jugendlichen.
  • Selbstbedienungs Bioladen: Für interessierte Vereinsmitglieder entsteht im Keller des Haupthauses ein Selbstbedienungs Bioladen. Hier können rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr kostengünstig Bio-Lebensmittel gekauft werden


Die Sanierung des Hauses wird konsequent ökologisch, gesund und nachhaltig erfolgen. 

Der Aufenthalt in der Quelle soll für unsere Gäste ein besonderes Erlebnis sein, gesund und günstig. Alles was die Gesundheit erhält und fördert ist hier Programm. Hier könnt ihr Kraft tanken und entschleunigen


Wir haben bereits mit der Sanierung begonnen, hier erste Impressionen:
Im ersten Schritt haben wir sämtliche statisch relevanten Punkte überprüft, Balken ausgetauscht bzw. ergänzt. Aus den Zwischendecken haben wir bei dieser Gelegenheit rund 8 Tonnen Schlacke ausgebaut und durch eine gesunde Lehmschüttung ersetzt.
Das vorhandene Mauerwerk der Außenwände haben wir nicht von außen gedämmt, sondern von innen mit Lehmsteinen vorgemauert.


1. Jetzt kommt „Lehm“ in die Bude! Der Seminarraum und der Empfang wird saniert, mit viel Lehm und Wand-Temperierung:




2. Lehmschüttung in den Zwischendecken:


 

3. Ein Grundofen für den Seminarraum und ...



















... auf der anderen Seite mit Ofenbank im großen Saal:























4. Ein Feuer für die Seele auch im Saal:

        und ein Friedensbaum im Garten:


5. Neue Fenster im Untergeschoss und Erdgeschoss:

Hier von außen mit Aluschale:



















... und hier von innen Holzfenster aus Weißtanne im großen Saal:



















...weitere Fenster aus Eiche im Seminarraum:



















... und mit Ziegel Vormauerung von außen zur Verstärkung der Außenwände:



















In den nächsten Monaten sind folgende Arbeiten geplant:

  • Im Dezember 2020 und Januar 2021 werden zwischen dem Seminarraum und Empfang, sowie zwischen Empfang und Garderobe Holz-Fachwerkwände eingebaut. Das Fachwerk wird mit Lehmsteinen ausgemauert, die Gefache werden mit Lehm verputzt. Außerdem werden die restlichen Außenwände im Seminar-raum und im Empfang mit Lehmsteinen vorgemauert und verputzt.

  • Anfang Februar 2021 werden wir im Seminarraum und im Empfang einen Eichendielenboden verlegen, sowie eine Akustikdecke aus Weißtanne einbauen. 

  • Vor den Seminarraum werden wir im Frühling, unter einer wunderschönen Tanne, eine rund 20 m² große Holzterrasse  montieren.  

  • Der Raum in dem eine Teeküche entstehen soll, werden wir über den Winter sanieren. Hier haben wir einige Überraschungen entdeckt (durchgefaulte Balken). Diese werden wir austauschen bzw. ergänzen. Spätestens im Frühling wollen wir die Küche einbauen. Wir haben eine gebrauchte, fast neuwertige Küche geschenkt bekommen. Die Teeküche wird neben der Hauptküche, den großen Saal und den Seminarraum versorgen.

  • Im Februar oder März 2021 wollen wir mit der Sanierung der Heizanlage starten. Für diese Sanierung wurde uns ein Zuschuss in Höhe von 86.300,-- Euro bewilligt. Das ist natürlich nicht nur die Investition in eine neue Heizung. Gefördert werden hier auch alle Arbeiten drum herum, sowie die Temperierung und der Lehmputz.

    Die alte Ölheizung wird samt Öltank ausgebaut und entsorgt. Wir ersetzen sie durch eine Kombination aus Pellet- und Holzkessel, einem Pellet-Lager und einer 20 m² große thermischen Solaranlage. Die Temperierung wollen wir, wegen der Förderung, auch in 2021 im gesamten Haus realisieren.

  • Sobald es die Witterung zulässt starten wir im Frühjahr 2021 mit dem Bau eines Baumhauses für Kinder und Jugendliche. Das Holz bekommen wir von einem Abrisshaus eines Öko-Plan Kunden aus Freiburg. Die Fenster bekommen wir von einem anderen Abrißhaus eines Öko-Plan Kunden aus Ehningen. Vielen Dank! 
  • Wir haben ein 12,50 m² großes, gebrauchres Gewächshaus geschenkt bekommen. Dieses wollen wir im Frühling rechtzeitig aufbauen, um hier die Setzlinge für den Garten pflanzen zu können.


Bisher geht alles ganz leicht:

Bisher fällt uns alles zu und alle Beteiligten sind uns wohl gesonnen J Jeder hilft auf seine Weise, um unser Pilot-Projekt zu unterstützen. Wir durften schon viel Schönes erleben an diesem besonderen Ort. Die Mithilfe bei den Eigenleistungen bereitet uns
viel Freude. Viele unserer Gäste spüren das Potential dieses Ortes und der Projektidee.

Durch meine (Wilfried) beruflichen Kontakte bekommen wir die meisten Baustoffe
für die Sanierung direkt von den Herstellern viel günstiger, manches sogar geschenkt. Fachplaner, Statiker und Vermesser unterstützen dieses Pilot-Projekt, indem sie einen Teil ihres Honorars spenden. Auch einzelne Handwerker finden die Idee so gut, dass sie den Ein -oder anderen Tag kostenlos arbeiten. Unsere Tee-Küche, haben wir von einer lieben Kundin geschenkt bekommen, ein Gewächshaus von einem lieben Kunden … .

Wie alles entstand – warum ein „Pilot-Projekt“:

Die Ortsgruppe der Naturfreunde Donaueschingen hatte das Naturfreundehaus 2017 altersbedingt an die Dach-Organisation, Naturfreunde Baden in Karlsruhe abgegeben. Diese versuchten anfangs das Naturfreundehaus weiter zu betreiben, waren am Ende aber zu weit entfernt, um das Haus wirklich am Leben erhalten zu können. Aus diesem Grund entschlossen sie sich, schweren Herzens dazu, das Haus zu verkaufen. Mit dem Verkauf des Hauses würde in Donaueschingen eine 70 Jahre währende Ära der Natur-freunde zu Ende gehen.

Bevor das Haus offiziell am Markt angeboten wurde, wurde ich (Wilfried) auf den Leerstand aufmerksam. Kurz entschlossen habe ich mich mit den Naturfreunden Baden getroffen, um über die Situation zu sprechen. Schnell war klar, dass ein Verkauf nur eine Notlösung sein konnte. So schloss ich mit meiner Firma Öko-Plan, mit den Naturfreunden Baden eine Exklusiv-Vereinbarung und mietete das Haus zu einem symbolischen Betrag von 150,— Euro / Monat und dem Versprechen mich um das leer stehende Gebäude zu kümmern und ein sinnvolles Projekt dafür zu entwickeln. Da das Haus leer stand, durften wir es in dieser Zeit auch nutzen.

So entwickelten wir Pläne, sprach mit den Naturfreunden, den Nachbarn und mit der Stadt, um die Rahmenbedingungen zu ergründen. Wegen einer Erweiterung der benach-barten Klinik auf dem angrenzenden Grundstück der Stadt, zog sich die Entwicklung des Konzeptes zeitlich stark in die Länge. So konnten wir in Ruhe testen, was an diesem Ort alles möglich ist. Die Erweiterung der benachbarten Klinik wird erfreulicherweise nicht realisiert.  



Gemeinsam mit einer Hand voll Freiwilligen unserer lokalen Artabana Gemeinschaft Donauquelle, brachten wir das Haus auf Vordermann und nutzten die Räumlichkeiten
für lokale Artabana Treffen, sowie im Juli 2018 für das Fest zu meinem 50sten
Geburtstag, ein 3-tätigstes Fest, unter anderem mit über 50 Freunden aus der Artabana Bewegung. Noch während des Festes wurde mir klar, dass dieser Ort mehr ist, als ein normales berufliches Projekt.

Mit Impulsen aus der Artabana Bewegung entwickelten sich bereits im August 2018 die ersten Seminare. Schon Bald gab es ein vielfältiges Angebot.

Kurz vor der Artabana MV im Frühjahr 2019 in Bad Kissingen war die Idee gereift, an diesem besonderen Ort ein Haus für die Artabana Bewegung entstehen zu lassen, in dem auch die Naturfreunde und andere Solidargemeinschaften ihren Platz finden sollten. 


„Pilot-Projekt“ deshalb, weil viele Ortsgruppen der Naturfreunde sich in einer ähnlichen Situation befinden und damit einige der rund 500 Naturfreundehäusern in den nächsten Jahren zur Disposition stehen werden. Im Falle eines Erfolges in Donaueschingen, könnten auch anderenorts im Norden, Westen, Osten und der Mitte Deutschlands ähnliche Projekte entstehen. So schrieb ich diese Idee auf und nahm sie mit zur MV.

Schon am Freitagvormittag im ersten Open Space kam der Impuls von Herbert Hofer, einem Artabana Mitglied aus Trier. Ohne vom möglichen Projekt in Donaueschingen zu wissen, bot er einen Open Space zum Thema Artabana Haus an. Die Sehnsucht nach einem solchen Ort war bei den vielen Teilnehmern deutlich spürbar. Das war der Impuls auf den ich gewartet hatte. So bot ichschon am Nachmittag einen zweiten Open Space zum Thema „Artabana Haus“ an und berichtete den rund 20 Teilnehmern von unserem Pilot-Projekt in Donaueschingen. Alle waren sehr berührt von der Projektidee.

In den folgenden Monaten formten sich die Rahmenbedingungen für dieses wunderbare Projekt. Die Verhandlungen mit den Naturfreunden wurden erfolgreich abgeschlossen.

Gründung des Trägervereins „Die Quelle e.V.“:

Am 12. Dezember 2019 gründeten wir den Trägerverein „Die Quelle e.V.“ für das Pilot-Projekt „Die Quelle“, ein Ort der Begegnung für Solidargemeinschaften. Anfangs wollten wir es  Artabana Haus nennen, entschieden uns angesichts der „Pilot-Projekt“ Idee für einen neutralen Namen, der zu diesem kraftvollen Ort passen sollte und auch andere Solidargemeinschaften, wie die Naturfreunde, Solawi, Wertschätzer, ... dazu einlädt, sich hier zu treffen, um diese Haus sinnvoll zu nutzen. Nach einer, durch die aktuellen Umstände geprägten Pause, haben wir am 27.04.2020 die Satzung überarbeitet und diese beim Finanzamt zur Prüfung eingereicht. Wir wollen für unseren Verein „Die Quelle e.V.“ die Gemeinnützigkeit beantragen. Hier unterstützt uns ein Fachanwalt aus Freiburg, der zuversichtlich ist, dass wir die Gemeinnützigkeit und die Eintragung ins Vereinsregister im Januar 2021 zu einem positiven Abschluss bringen werden.


Mehr zum Pilot-Projekt „Die Quelle“, hoffentlich schon bis zum Jahresende auf unserer Internetseite: www.diequelle.haus. Die Seite entsteht erst und ist noch nicht online. Hier wird es dann auch einen Veranstaltungskalender mit Flyern geben.

Herzliche Grüße,

Wilfried Schmidt 

Vorstand des Vereins „Die Quelle e.V.“
Alte Wolterdinger Straße 72
78166 Donaueschingen

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